Der Krottenlochgeist

In den Zeiten unserer Väter und Großväter existierte westlich von Hintschingen an der „alten Donau“ ein sumpfiger, tiefer Tümpel, in dem es die meisten Kröten („Krotten“) gab. Daraus entstand der Name „Krottenlochgeist“. Das Loch wurde im Zuge der Ausbaggerung der „alten Donau“ durch Angler, die das Fischwasser gepachtet hatten, zugeschüttet.

Der Krottenlochgeist ist uns mit seinem grünen Häs jedoch erhalten geblieben. Hose und Jacke sind mit Kröten bemalt, die in einen Tümpel springen. Auf der Rückseite des Oberteils sind Salamander und Libellen zu finden. An der restlichen Bekleidung ist allerlei Getier wie z.B. Spinnen befestigt.

In der Hand schwingt der Geist einen aus einer Fichtenwurzel gefertigten, gedrehten Stock. Der Knauf ist in Form halb eines Frosches, halb einer Schlange geschnitzt.